Die Empfehlungen für Lehrkräfte zur sexuellen Bildung und Erziehung haben es im wahrsten Sinne des Wortes in sich. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur von Ministerin Bettina Martin (SPD), hat bereits 2019 diese für Kinder absolut ungeeigneten Empfehlungen herausgegeben.
Schon in der Einleitung wird klar, dass man unsere Kinder bereits in sehr jungen Jahren mit sexuellen Inhalten vertraut machen möchte.
„Sexualität als Grundbedürfnis eines jeden Menschen ist eine aufregende Begleiterin durch alle Lebensphasen.
Von den kindlichen Anfängen und der hereinbrechenden Pubertät über die Erwachsenenzeit … !
Unter dem Themenkomplex „Ja oder Nein?“ werden sogenannte „Auflockerungsfragen“ für 10-jährige Jungen und Mädchen angeboten, die Kinder für die Thematik empfänglicher machen sollen.
Beispiele:
Wer hat schon Alkohol getrunken?
Wer kennt schwule Männer oder lesbische Frauen?
Wer fühlt sich für die Verhütung beim Sex verantwortlich?
Wenn Sie jetzt schon hellhörig geworden sind, möchte ich Ihnen den Themenkomplex „Raus mit der Sprache“ vorstellen. Hier soll sich gemeinsam im Klassenverband, wohlgemerkt ab 10 Jahren, auf sexuelle Begriffe für Sexualorgane geeinigt werden. Mögliche Begriffe für auf Karten abgebildete Sexualorgane dürfen laut dem Leitfaden auch gerne „Einspritzmaschine“ oder „Tiefgarage“ genannt werden, soweit sich die Klassengruppe darauf einigt. (Die Tabelle sieht hier deutliche vulgärerer Aussagen auch als möglich).
Ich frage hier die Eltern, was macht das mit unseren 10-jährigen Kindern. Soll den Kindern hier nicht ganz offensichtlich die bewusste Scham vor selbst vulgären sexuellen Ausrücken genommen werden? Für mich entsteht hier der Eindruck einer systematischen Sexualisierung unserer Kinder.
Deutlich weiter geht hier noch der Themenkomplex „Verzweifeltes Glückstheater“
Hier heißt es eindeutig:
„Die Schüler*innen finden sich in Kleingruppen zusammen. Jede Gruppe sucht
sich ein Kärtchen mit den darzustellenden Themen und 2 Kärtchen mit Emotionen
aus. Themen könnten sein: verliebt sein, Liebeskummer, Scheidung/Trennung
der Eltern, Homosexualität, Menstruation, Erster Samenerguss, Pickel…“
Nochmal, hier sollen also 10-jährige Kinder Themen wie „Homosexualität“,“Samenerguss“ und „Menstruation“ vorführen. Das ist weder Alters noch Kindgerecht.
Weiter geht es mit dem Themenkomplex „Que(e)rschnitts-Wohnhaus“, der ganz offensichtlich eine neue Normalität vermitteln soll. Nicht mehr die klassische Familie ist hier Themenmittelpunkt, sondern „schwules Paar mit Kind“ oder „intersexuelle Person mit Hund“.
Was hat das mit der alltäglichen Lebenswirklichkeit unserer Kinder zu tun?
Zu guter Letzt bekommen dann unsere bereits völlig desensibilisierten Kinder mit 13 Jahren dann folgendes Thema im Unterricht:
„(No) risk – (no) fun?“
„
Die Schüler erhalten jeweils Karten mit den sogenannten“ Nasenbärchen-
Piktogrammen“, die folgende Szenen abbilden:
1. Ungeschützter Vaginal- und Analverkehr zwischen Frauen & Männern
2. Spritzentausch und Blutsbrüderschaft
3. Gemeinsames Benutzen von Sexspielzeug ohne Kondom
Unseren Kindern sollen in diesem Alter weder Sexpraktiken noch Fetische vermittelt werden. Das geht weit über sexuelle Aufklärung einer natürlichen Sexualität von Mann und Frau hinaus.
Die sogenannte „Empfehlungen für Lehrkräfte“ des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur ist meiner Auffassung nach dringend zu überarbeiten und eine frühzeitige Desensibilisierung und Sexualisierung unserer Kinder zu unterlassen.